Menschenverachtende Erfahrungen in Graz: Zuschrift eines Lesers

Wie Existenzen in Österreich vernichtet werden

Zuschrift eines Lesers

Am 8. Dezember 2008 schickte mir Leser Andreas B. den Eintrag aus einem österreichischen Politikforum vom 15. November 2008. User Leitwolf beschreibt hier eine Krankheit namens ME/CFS, von der ich noch nie etwas gehört hatte - von daher möchte ich mich inhaltlich dazu auch nicht äußern: Auffällig und erschreckend sind jedoch die extremen Ähnlichkeiten zu meiner Geschichte, die ich rot markiert habe.

Beim Lesen lief mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken. Statt effektiv zu helfen, hat man in Graz eiskalt versucht meine Existenz zu zerstören. Ich bin aus der Grazer 'Sigmund Freud'-Klinik ins absolute Nichts entlassen worden; in eine unbeheizte Wohnung ohne Lebensmittel. Und das fünf Tage nach einem Suizidversuch.

Auch mir haben Patientenanwaltschaft und Volksanwalt Peter Kostelka (ja, auch ihn habe ich mehrfach um Unterstützung gebeten) jede Hilfe verweigert! Die Antworten auf meine Anfragen kamen im Schneckentempo. Es wird versucht, den Patienten als geisteskranken Dummkopf oder, wie in meinem Fall, als Querulanten abzustempeln.

Und auch hier wird wieder die SPÖ zitiert, die auf meine Bitte nach Hilfe mit keiner Silbe reagiert hat. Genau das gilt auch für die Ärztekammer.

Schließlich vergleicht Leitwolf diese Dinge auch noch mit Nazi-Medizin. Nazi-Methoden waren es, die ich im November 2005 zu spüren bekam, als Ludwig Seerainer die "deutsche Schmarotzer-Drecksau" aus dem geschlossen Fenster werfen wollte.

Soziale Ansprüche werden verweigert! Habe ich alles so erlebt! Und bei Markus passiert es offenbar auch so! Sind das alles nur Zufälle?




Kurze Zeit mailte mir ein anderer Leser die Seite www.fehlurteil.at zu. Auch hier immer wieder dieselben Aspekte, wie ich sie in meinem Bericht auch benutze:
- "Mein Leben ist mittlerweile restlos zerstört, die persönliche und wirtschaftliche Existenz ruiniert"
- Desinteresse von Presse und Politik;
- Schreiben an Hilfsorganisationen, die -wie auch in meinem Fall- nicht reagiert haben;
- Rolle der Justiz, Begriffe wie "mundtot machen" o.ä.

Ich gebe zu, dass mich an dieser Webseite die in einigen Passagen vorkommenden, ausländerfeindlichen Kommentare stören ("Muss man denn wirklich Ausländer sein, um zumindest elementarste Aufmerksamkeit zu erhalten? Von Hilfe und Unterstützung ganz zu schweigen. Ausländer haben damit ja bekanntlich weit weniger Probleme, sie werden sogar entgegen bestehender Gesetzeslage politisch, institutionell und 'gutmenschlich' nicht nur instrumentalisiert, sondern auch exzessiv umschwärmt und umsorgt"), aber wenn man sich den Fall mal näher betrachtet, wird einem schon mulmig.

Menschenverachtende Erfahrungen in Graz/Österreich